Abenteuer im Kaukasus


 

 Liebe Abenteurer!

 

Unsere diesjĂ€hrige Kaukasus Tour hatte es wirklich in sich. Es gab viele Höhen und Tiefen von Anfang an – aber am Ende konnten wir doch alle Probleme meistern und wir durften eine einmalige Reise erleben.

 

Gleich zu Beginn bei der Einreise nach Georgien musste sich die Gruppe fĂŒr einige Tage trennen, da ein Teilnehmer nicht alle Fahrzeugpapiere als Originale dabei hatte. Ich blieb mit dem Teilnehmer an der Grenze – wir wollten vermeiden, dass wir die originalen Papiere zugeschickt bekommen mĂŒssen – sondern wollten die Kopien notariell beglaubigen lassen. Das half aber leider nichts und wir mussten auf die Originale warten.

 

Die Gruppe war bis dahin dann schon 4 NĂ€chte allein unterwegs gewesen – ich stand immer in Kontakt mit ihnen und habe ihnen die jeweilige Tagesroute gegeben. Das war fĂŒr alle Teilnehmer natĂŒrlich nicht das, was sie sich vorgestellt hatten. 

 

Kurz vor dem ersten großen Highlight der Reise trafen wir uns dann in Tiflis. Und dann ging es auch schon direkt Richtung Abano Pass, die Straßen dorthin gehören zu den 10 gefĂ€hrlichsten Straßen der Welt. Dabei fĂŒhlt sich vielleicht nicht jeder ganz so wohl aber das Naturschauspiel ist es jedes Mal wert und begleitet einen fĂŒr immer.

 

Voller Adrenalin und Freude ging es dann weiter Richtung SĂŒden, in die Vashlovani WĂŒstengegend, wo wir uns eigentlich von den Strapazen und der KĂ€lte in 3.000m Höhe erholen wollten. Aber Pustekuchen – eine „AbkĂŒrzung“, die auf der Karte sehr einfach aussah, entpuppte sich als eine sehr anspruchsvolle Offroad-Strecke. An der unpraktischsten Stelle hatten wir dann eine Reifenpanne, nicht an einem Reifen, sondern beide rechte Reifen waren platt. NatĂŒrlich hatte auch niemand einen Ersatzreifen dabei, der gepasst hĂ€tte.

 

Also musste ich wieder nach Tiflis fahren und neue Reifen organisieren und ich hatte GlĂŒck, denn ich bekam die letzten zwei dieser Marke. WĂ€hrend es bei uns so turbulent zuging, hatte nun auch endlich unser Teilnehmer an der Grenze seine Dokumente bekommen. PĂŒnktlich zum zweiten großen Highlight – dem Gudari Pass – war er wieder bei uns. Dieser Pass bringt einen bis auf 3.000m hoch zur tschetschenischen Grenze. Landschaftlich ist diese Gegend wahnsinnig reizvoll und jede Kurve versetzt einen wieder ins Staunen. 

 

Doch da wir wĂ€hrend der ganzen Reise die Sonne vermisst hatten, machten wir uns endlich auf in wĂ€rmere Gefilde. In Ost-Anatolien konnten wir dann endlich die ersten Sonnenstrahlen genießen. Über die Isaak Pasha Moschee ging es zu einem einmaligen Übernachtungsplatz neben dem Ararat, dem berĂŒhmte 5.200m hohen Berg.

 

Dann kamen wir durch die an eine Mondlandschaft erinnernde Gegend des Vulkankomplexes Nemrut Dagi am Vansee, bevor wir weiter nach Kappadokien fuhren, wo wir das schöne bunte Treiben der Ballonfahrer beobachten konnten. Auch hier fĂŒhlt man sich wie auf einem anderen Planeten.

 

Wir werden die Kaukasus Tour auch nĂ€chstes Jahr wieder durchfĂŒhren, aber wir werden sie ein wenig abĂ€ndern, wenn die Grenzen nach Aserbaidschan weiterhin geschlossen bleiben. Dann werden wir anstelle nach Dagestan und Tschetschenien reisen. Aber das entscheidet sich natĂŒrlich erst nĂ€chstes Jahr.  

 

Wenn man dann unterwegs ist, bereut man ja immer nicht schon viel frĂŒher dort gewesen zu sein, denn man hĂ€tte noch viel mehr ĂŒber die Menschen dort und ihre Kultur lernen können


NĂ€chstes Jahr sind wir auch wieder in einer Kleingruppe von maximal 5 Fahrzeugen unterwegs, wer also wirklich interessiert ist an der Reise, darf das gerne jetzt schon durchgeben 😊

 

Euer Travellertrio-Team



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