Asmirs Tipps gegen den K(r)ampf im Sand


Hallo liebe Travellertrio Abenteurer,

da die Reisesaison für Nordafrika unmittelbar bevorsteht, haben wir hier ein paar Tipps zusammen getragen, die ihr auf jeden Fall beherzigen müsst, wenn es um ein Abenteuer im Sand oder in der Wüste geht.
 
Es trifft sich gut, dass wir Ende Februar, bzw. Anfang März ein freies Training, genau zu diesem Thema in der Sandgrube im Funpark Meppen abhalten werden. Den genauen Termin geben wir euch noch bekannt.

  • Bitte entfernt jegliche überflüssigen Gegenstände aus dem Fahrzeug, um Gewicht zu sparen. Für das Fahren im Sand macht sich jeder Ballast negativ bemerkbar. Das betrifft das gesamte Fahrverhalten und die Manövrierbarkeit des Fahrzeugs. Wenn das Gewicht falsch verteilt ist oder am falschen Platz verstaut wird, gräbt sich das Fahrzeug eher ein.
  • Der technisch einwandfreie Zustand eures Fahrzeugs sollte gewährleistet sein.
  • Wenn ihr ein Fahrzeug nutzt, dass sonst eher nur steht und „überwintert“ stellt sicher, dass ihr euren Offroader mindestens einen Monat vor Reiseantritt im Alltag fahrt. So stellt ihr sicher, dass evtl. entstandene Standschäden vor Reisebeginn repariert und instand gesetzt werden können.
  • Folgendes Equipment solltet ihr an Bord haben:
    Ein vollwertiges Reserverad, eine robuste Schaufel, mehrere Bergegurte, Maxtrax und keine Alusandbleche, Hi-Jack oder entsprechende Luftkissen um Fahrzeuge auf losem Untergrund anzuheben, einen Luftkompressor und ausreichende Diesel und Wasser Vorräte.
  • Für das Fahren im sandigen Gelände eignen sich keine überdimensionierten Reifen mit grobem Profil. Das erhöht eher die Gefahr, dass sich euer Fahrzeug eingräbt. Zur Befahrung sandiger Regionen eignet sich eher eine Straßenbereifung oder ihr nutzt abgefahrene AT-Bereifung
  • Bei einer geringeren Motorleistung eignen sich eher schmale Reifen. Eine breitere Bereifung ist da nicht von Vorteil, sondern eher ein Hindernis.
  • Versucht schweres Gepäck und Ausrüstungsgegenstände möglichst flach zu packen und idealerweise zwischen oder auf den Achsen zu verteilen. Auf keinen Fall hinter der letzten Achse eures Fahrzeugs.
  • Da eine Dachlast viele Nachteile bei der Fahrt im Sand mit sich bringen versucht, ohne eine erhöhte Dachlast auszukommen. Markisen könnt ihr zu Hause lassen, da es in der Wüste kaum Abspannmöglichkeiten gibt.
  • Aus nachvollziehbaren Sicherheitsgründen sollte man nie alleine Wüstenregionen befahren.
    Plant bei einem solchen Vorhaben mindestens ein weiteres Fahrzeug als Begleitung ein.
  • Die beste Vorbereitung ist, das Fahrzeug und das Equipment vorher zu testen und auszuprobieren. Dafür eignen sich Probeläufe in Offroad Parks, die entsprechende Areale anbieten. Dadurch erhält man einen Eindruck, wie sich das Fahrzeug im Sand verhält und man hat dann noch die Möglichkeit Veränderungen am Fahrzeug vornehmen.  


Alle Tipps von uns sind durch zahlreiche Abenteuer in den Wüstenregionen entstanden. Nach unzähligen Sandkilometern und etlichen sehr schweißtreibenden Aktionen in der Wüste ist das die vorläufige Quintessenz unserer Erfahrung mit diesem Thema. Bisher haben wir es immer geschafft, dort anzukommen, wo wir es wollten. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr... ;-)


Wenn ihr Fragen zu Sandfahrten und Ausrüstung habt, könnt ihr euch gerne bei Asmir melden.
In diesem Sinne, wer einmal in der Wüste war, kommt immer wieder.


Bis bald, vielleicht sieht man sich irgendwo in Westafrika.


Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Travellertrio-Team

Nachthimmel in der Wüste Marokko

Kommentar schreiben

Kommentare: 0